Vor dem Entschluß einen Welpen in seine Familie aufzunehmen, sollte man sich
über folgende Punkte im Klaren sein:
1. Sind alle in der Familie mit einem neuen Mitglied einverstanden /sehr wichtig auch eventuell der Vermieter?
2. Bin ich bereit in den nächsten 10 - 15 Jahren auf meine gewohnte Ordnung und Sauberkeit zu verzichten?
- ein Welpe bringt anfangs viel Unruhe mit sich, er haart nun mal und bringt Sand mit ins Haus
3. Habe ich genug Zeit und Geduld für die Zeit der Stubenreinheit?
Der Welpe ist bei Abgabe noch nicht sauber und macht sicher mal einen See oder Haufen in die Wohnung,
wobei es ihm egal ist, ob es sich dabei um einen teuren Perserteppich handelt -
es kann leicht sein, daß man gerade zum 15. mal draußen war und trotzdem passiert danach gleich ein Malheur -
da muß man halt durch und auch dann wieder sofort raus - irgendwann versteht es jeder Welpe,
daß er es nur draußen machen darf, doch wielange es dauert, das kann Niemand sagen, da jeder Welpe anders ist.
4. Habe ich genug Zeit mich um den Welpen zu kümmern?
Der Welpe ist kein Plüschtier, das nur auf Bedarf angeschaltet werden kann, er will in seinen Wachphasen
bekuschelt und bespaßt werden - nur in der Ecke liegen wird kein Welpe.
5. Ist genügend Zeit da für die Eingewöhnung?
Auch bei einem Teilzeitjob ist unbedingt Urlaub während der Anfangswochen notwendig.
Die ersten Tage sollte der Welpe in Ruhe seine neue Umwelt erforschen können
und sich erstmal an die neue Situation gewöhnen,
um dann langsam täglich weitere neue Umgebungen kennenzulernen.
Durch zu starken/schnellen Wechsel der Situationen reagieren viele Welpen mit Stress - Durchfall.
6. Bin ich bereit, mit dem Welpen zu arbeiten?
Er muß ja alles erst lernen, die Beißhemmung ist noch nicht völlig ausgebildet,
Gehorsam muß liebevoll anerzogen werden.
Wobei hier neben KOMM, das Hergeben von Dingen AUS am Wichtigsten sind.
Das an der Leine laufen muß genau wie z.B. Sitz täglich geübt werden und nimmt viel Zeit in Anspruch-
aber man wird für seine Mühe belohnt mit der Liebe eines wundervollen Golden Retrievers.
7. Ist eine Betreuung gewährleistet bei Krankheit oder Urlaub?
7. Arbeiten beide Partner Vollzeit? - Oder die obigen Punkte können nicht mit ja beantwortet werden
Dann ist ein Welpe nichts für diese Familie.
Es gibt nicht viel Niedlicheres als einen kleinen Hundewelpen. Die erste Euphorie
und Freude sollte aber nicht der Grund und die Überlegung sein einen Welpen aufzunehmen.
Der zukünftige Hundebesitzer sollte deshalb vor dem Kauf in sich gehen und
darüber nachdenken, daß sich sein Leben zusammen mit einem Hund enorm verändern wird.
Das neue Familienmitglied ist von nun an absolut auf ihn angewiesen ist. Das
bedeutet Verantwortung zu übernehmen! Die Erziehung des Welpen in der
körperlichen und sozialen Entwicklungsphase erfordert vom seinem Besitzer größte
Sorgfalt und Verantwortung, denn der junge Hund wird alle positiven und negativen
Erfahrungen aufnehmen und in der Regel niemals vergessen.
Was nun für den Welpen zählt ist, daß er in aller Regelmäßgkeit seinen
Bedürfnissen nachgehen kann und eine Person an seiner Seite hat, die für ihn da
ist, wann immer dieses nötig sein wird, denn der junge Hund hat eine neue Familie
und Umgebung gefunden, an die er sich noch gewöhnen muß.
Ein junger Welpe ist wie ein Kleinkind. Ein Kleinkind muß erzogen und angelernt
werden. Der neue Besitzer muss sich diese Zeit intensiv und ausgiebig nehmen,
denn der Welpe muss, im Gegensatz zum Menschenkind, sehr schnell lernen.
Wir möchten natürlich immer, daß es unseren Hundekindern gut geht und deshalb
ist es für die Kleinen und auch uns, sehr belastend, wenn Familien nicht bereit sind schon
vor dem Einzug zuzugeben, daß in ihrem Leben eigentlichgar kein Platz ist für ein Hundekind,
und die Süßen dann schon nach wenigen Tagen von den überforderten Familien
an uns zurückgegeben werden. Dann ist es für uns immer eine schwierige Aufgabe
den Welpen wieder stressfrei zu bekommen und für ihn kurzfristig eine richtige Familie zu finden.
Hier noch ein niedlicher Selbsttest zum Einzug eines Welpens
Überlegungen vor dem Welpenkauf !
Sind Sie bereit die eine oder andere Unannehmlichkeit in Kauf zu nehmen?
Testen Sie sich selber bevor Sie einen Welpen kaufen...
1. Schütten Sie kalten Apfelsaft an verschiedene Stellen auf den Teppichboden und
laufen Sie barfuß im Dunkeln herum.
2. Tragen Sie eine Socke, die durch den Wolf gedreht wurde.
3. Stellen Sie sich gleich nach dem Aufwachen im Dunkeln in den Regen und
wiederholen Sie: Guter Hund, mach Pipi, so ist er brav.
4. Bedecken Sie Ihre beste Kleidung mit Hundehaaren.
Bei dunkler Kleidung verwende helle Haare und bei heller Kleidung dunkle Haare.
Außerdem: Lassen Sie in Ihrer ersten morgendlichen Tasse Kaffee einige
Hundehaare schwimmen.
5. Spielen Sie „Fangen“ mit einem nassen schleimigen Tennisball.
6. Rennen Sie barfuss durch den Schnee, um das Gartentor zu schließen...
7. Schütten Sie einen Wäschekorb mit sauberer Wäsche um
und verteilen Sie die Stücke über den ganzen Boden.
8. Lassen Sie Ihre Unterwäsche im Wohnzimmer liegen, denn dorthin bringt sie der
Welpe sowieso. (Besonders wenn Besuch da ist)
9. Springen Sie aus Ihrem Sessel, kurz bevor Ihre Lieblingssendung im Fernsehen vorbei ist
und rennen Sie schreiend zur Tür: Nein ! Nein ! Mach das draußen.
Versäumen Sie den Schluß Ihrer Sendung.
10. Schütten Sie morgens Schokopudding auf den Teppich und warten Sie bis nach der Arbeit,
um es sauber zu machen.
11. Nehmen Sie einen Schraubenzieher und schnitzen Sie Löcher in ein Bein Ihres
Esstisches...
12. Nehmen Sie eine warme, weiche Decke aus dem Trockner und rollen Sie sich
darin ein.
Das ist das Gefühl, das Sie bekommen, wenn ein Welpe auf Ihrem Schoß einschläft...